Kollaterale Stille

Die Straßenbahn kam nicht. „Entfällt wegen fehlendem Personal“, flimmerte über das Laufband direkt an der Haltestelle. Bis auf ein Elternteil mit seinem Kind stand ich alleine an der Station. In der Ferne hallte die Sirene eines Polizeiautos durch die Straße, untermalt von dem nörgelnden Kind neben mir.

Eine Creepy Pasta: Wie alles begann

Still war es in der Wohnung. Eine Tasse Tee in den Händen stand ich in der Küche und beobachtete, wie der Regen auf das Nachbardach trommelte, sich sammelte und aus der überfüllten Regenrinne auf den Gehweg prasselte. Meine neue Wohnung lag direkt unter dem Dach. Sie war klein, eine Stunde Fahrt von jeder größeren Stadt entfernt, aber erschwinglich für jemanden wie mich.

Herzensfresserin

„Erfüllt von Trauer und Gram über die Abweisung, ging sie trotz aller Warnungen in den dunklen Wald. Sie wollte die Geister um Hilfe bitten. Aber Taline kehrte nie wieder zurück. Alle im Dorf suchten nach ihr. Tage und Wochen vergingen und die Hoffnung, sie zu finden, schwand. Im Zenit des Sommers feierten sie schließlich ein Trauerfest. An diesem Abend erfüllten die Stimmen tausender Zikaden die Luft. Und Keto, der ihre Liebe abgelehnt hatte, hörte sie unter all den Stimmen singen.“