Verhör (Eske)

Gestern kam ich in den Genuss meines ersten Urlaubs-Kopfschmerztages, Übelkeit inklusive!
Das beinhaltete einen Besuch beim Kinderarzt für zwei Kinder mit einer kostenlosen Diagnose auf Scharlach und dem Verdacht auf Scharlach bei einem Erwachsenen gratis! Zusätzlich wurde das Entbehren jeglicher Entspannung und/oder Schreibzeit durch fehlendes WLAN und einen Schlafmangel des gesunden Kindes garantiert. Ebenso wie ein Kopfschmerzhöhepunkt zum Abend hin.
Ihr seht, ich hatte gestern Spaß.

Deswegen gibt es heute wieder nur einen weiter Smartphonetext der Marke „ungenügend für Anspruch“.

Eske saß kerzengerade auf dem Stuhl vor einem Schreibtisch bei Magie-Kontrollbehörde, ihr gegenüber der Inspektor. „Fräulein Lammfeld“, hob er energisch an zu sprechen und ignorierte ihren Missmut. „Ich habe das Gefühl, Ihr verheimlicht mir etwas.“
„Und ich habe das Gefühl, Ihr schätzt mich völlig falsch ein!“ Eske verzog das Gesicht, versuchte jedoch nicht laut zu werden. „Inspektor Leysten, ich habe Euch alles gesagt, was ich weiß.“
„Fräulein Lammfeld, vielleicht verkennt Ihr den Ernst der Lag.“ Der Inspektor erhob sich und stützte sich mit beide Hände auf den Tisch. „Es handelt sich hierbei um einen Fall von Nekromantie, der aufgeklärt werden muss.“
Eske erhob sich ebenfalls. „Nein, Herr Inspektor, Ihr verkennt offensichtlich meine Rolle in dem Ganzen. Ich war eines der Opfer! Der Kerl hätte mich fast umgebracht!“
Triumphierend verschränkte Inspektor Leysten die Arme. „Dieser Kerl?“
„Ja, der Baron von Saalkenboem! Davon habe ich Euch doch bereits berichtet!“
„Der Baron von Saalkenboem ist nicht aufzufinden.“ Sein Tonfall wurde süffisant. „Aber ich bin sicher, Ihr wisst, wo er sich aufhält.“
Resignierend warf Eske die Arme in die Luft. „Woher soll ich das wissen?!“
Der Inspektor lächelte hintergründig.

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