Mein Schreibjahr 2022 in Stunden und Minuten

Seit Sommer 2020 dokumentiere ich meine Schreibzeit. Damals habe ich hier im Blog einen Beitrag mit dem Titel Tabellenmotivation – oder wenn sichtbare Ergebnisse fehlen darüber geschrieben.
Mittlerweile weiß ich auch, dass ich damit nicht alleine bin. Bekannter ist jedoch die Methode, dies in einem Bullet Journal oder Planer zu machen, wie zum Beispiel Katrin Ils auf ihrem YouTube-Kanal wunderbar vorführt. Für mich hat sich jedoch eine Online-Tabelle deutlich besser bewährt, denn vor allem Kleinigkeiten wie Bildbearbeitung für meine Social-Media-Kanäle kann ich auch gut unterwegs bearbeiten und direkt notieren.

Mein 2022


Ja, so sieht mein Schreibjahr aus. Insgesamt habe ich 264 Stunden und 5 Minuten mit meiner Arbeit rund um mein Autorinnenleben verbracht. Das sind etwa 43 Minuten täglich. Aus verschiedenen Gründen musste ich meine Pläne von Anfang 2022 über den Haufen werfen und habe beschlossen, endlich ins Selfpublishing zu gehen. Die meiste Zeit meiner Schreibzeit floss daher in die Grafikarbeit für meine Veröffentlichung und relativ wenig in meine eigentlichen Schreibprojekte.

Am meisten Zeit hat das Cover für „Der Geist des Totenreichs“ (Arbeitstitel „Majalla“) in Anspruch genommen. Etwa 106 Stunden habe ich damit verbracht – wobei die Hälfte der Zeit in ein Bild ging, von dem ich noch nicht weiß, was ich damit machen soll. Meine Schreibprojekte haben tatsächlich nur 65 Stunden und 35 Minuten beansprucht. Darin sind sämtliche Textarbeiten an sechs Projekten enthalten, vom Plotten über das Schreiben bis zur Überarbeitung. Etwas weniger, nämlich 53 Stunden und 25 Minuten, flossen in meine Social-Media-Kanäle. Das umfasst den gesamten Prozess von Fotos machen über Bildbearbeitung bis zum Schreiben von Texten für meinen Autoren-Instagram-Account, Ko-Fi und meinen Blog. Der Rest wurde für verschiedene Arbeiten rund um mein Autorinnenleben verwendet, einschließlich Recherche zum Selfpublishing, organisatorischen Aufgaben und technischen Herausforderungen, wenn Geräte oder Programme nicht so funktionieren, wie ich es möchte.

Alles in allem weiß ich nun, was ich im Laufe des Jahres gemacht habe. Und es ist nicht wenig. Überraschenderweise umfasst es auch viele verschiedene Aspekte, von denen ich zuvor nicht gedacht hatte, dass sie zu meinem Autorenleben gehören. Ich hatte meinen Instagram-Account bis zur Mitte des Jahres „einfach so“ betrieben, bis mir im Zuge meiner Gedanken über Marketing und Werbung klar wurde, dass auch er dazu gezählt werden muss, genauso wie mein Blog.

Mehr Details in 2023

Grundsätzlich bin ich mit meiner Tabellenübersicht zufrieden. Manchmal wünsche ich mir zwar mehr Haptik, also etwas zum Anfassen, mit dem ich arbeiten kann, aber die Flexibilität, meine Tabelle umzustellen, Neues hinzuzufügen oder etwas zu ändern, überwiegt am Ende meinen Wunsch. Dennoch plane ich für 2023 einige Änderungen: Ich benötige mehr Details.

Insbesondere im Bezug auf meine Projekte fehlen mir Informationen. Ich weiß zwar, dass das Projekt „Spieluhr“ sich noch in der Schreibphase befindet und „Der Geist des Totenreichs“ in diesem Jahr nur überarbeitet wurde, aber ich möchte gerne noch weitere Unterscheidungen einführen. Ich habe mich für Farbcodierungen entschieden: Plotten, Recherchieren, Schreiben und Überarbeiten für meine Projekte, und Schreiben, Designen und Organisieren für alles andere außer den Grafiken. Ob ich für diese noch eine weitere Unterscheidung einführen muss, wird sich noch zeigen.

Und wie geht es weiter?

Momentan neige ich dazu, mir nicht zu viel vorzunehmen. Der nächste Schritt ist die Veröffentlichung von „Der Geist des Totenreichs“. Wie viel Arbeit danach noch auf mich zukommt, kann ich noch nicht abschätzen. Solange ich jedoch meine Schreibroutine beibehalten kann, komme ich voran. Und dank meiner Aufzeichnungen ist jetzt auch endlich alles für mich sichtbar.

Mindestens einmal werde ich meine Schreibroutine in diesem Jahr anpassen müssen. Meine Homeoffice-Zeit im Brotjob geht bald zu Ende. Das ist gut für mein Gemüt, aber schlecht für meine Schreibzeit, da ich wieder zum Pendeln und Schreiben im Zug zurückkehren muss. Ob es im Sommer einen Tag weniger im Brotjob gibt und ich dafür einen ganzen Arbeitstag zum Schreiben nutzen kann, werde ich hoffentlich bald herausfinden.

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