Warum „Möchtegernautorin“?

“Warum nennst du dich eigentlich Möchtegernautorin?” 

Eine Frage, die sich wahrscheinlich somanche Person stellt, die im Internet über mich stolpert. Und mit dieser Frage tauchen auch andere auf. Zum Beispiel nach meinem Selbstbewusstsein oder auch nach meinem Humor. Immerhin habe ich bereits veröffentlicht und werde das auch weitermachen. Warum also immernoch “Möchtegern”?

Nun, dafür gibt es zwei Gründe: 

Erstens bin ich der Meinung, dass ich immer noch etwas dazu lernen kann. Sprache verändert sich, Menschen verändern sich und damit auch der Stil. Schreiben unterliegt einer ständigen Entwicklung und solange ich mich weiter ausprobiere ohne mich auf ein “Erfolgsrezept” zu festlegen, solange bleibe ich Möchtegern.

Zweitens hat mir der noch andauernde Weg zur Veröffentlichung meines ersten Selfpublishing-Werkes vor Augen geführt, dass aufgrund meiner Lebensumstände mein Autorinnendasein immer an dritter Stelle stehen wird. Einerseits habe ich es meinen Lebensumständen zu verdanken, dass ich endlich mehr Energie in mein Schreiben stecken kann. Andererseits sind sie es auch, die mich dahingehend einschränken. Wieviele Schreibende habe ich einen Brotjob, mit dem ich meine Familie ernähre. Und da Schreiben auch Arbeit ist, für die ich Konzentration brauche, muss ich diese dann abknapsen, wenn ich noch welche habe.

Solange also mein Schreiben und mein wolliger Buchmerch für mich nicht lukrativ genug werden, um das Brotjobbing zu ersetzen, so lange werde ich Möchtegern bleiben.
Und ganz ehrlich: das ist höchst unwahrscheinlich.

Vielleicht gibt es auch noch einen dritten Grund: Wer würde von einer Möchtegernautorin schon erwarten dass sie regelmäßig Lesenachschub liefert? 😉 Auch wenn ich den noch holprigen Weg des Selfpublishing betreten habe, die Geschichten und alles Drumherum brauchen so viel Zeit, wie sie brauchen.
Und ja, hier spielt auch pure Selbstironie eine Rolle.

Aber bald. Sehr bald! Bald kommt für euch: Der Geist des Totenreichs!