Lange lange habe ich an dem Buch gelesen: “Trywwidt: Die Kaiserin der ewigen Nacht” von Klara Bellis. Aber nicht, weil es langweilig, langatmig oder sonst irgendwie uninteressant gewesen wäre, sondern weil sich meine Lesezeit seit der Pandemie leider verringert hat. Die Pendelei zur Arbeit besteht aus der Durchkreuzung von Flur und Küche zu meinem Schreibtisch. Da bleibt wenig Luft zum Lesen.
Um so mehr kann ich die Autorin und das Buch loben, denn trotz langsamen Vorankommen hatte ich die Lust daran nicht verloren. Die Charaktere fand ich allesamt gelungen, trotz – oder gerade wegen? – der zuweilen überspitzten Klischees. Und auch den Schreibstil mag ich, auch wenn ich mir an manchen Stellen zugegebenermaßen etwas mehr des Drumherums beschrieben gewünscht hätte. Das tut dem ganzen aber keinen Abbruch, denn amüsant ist es auch. Und wer kann schon ein Buch schlecht finden, in dem ein paar Nazis eine gerechtfertigte Abreibung bekommen, die der Elfe Trywwidt und ihren neuen, mehr oder minder menschlichen Freund*innen auf Geheiß eines Wissenschaftlers das Leben schwer machen? Dabei wollte sie doch eigentlich nur eine Vampirpandemie verhindern.
Alles in allem kann ich das Buch nur empfehlen und werde sicher auch noch die Folgebände lesen.
Buchinformationen
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Titel: Trywwidt: Kaiserin der ewigen Nacht
Autor*in: Klara Bellis (https://klarabellis.de)
Verlag: Books on Demand (13. Oktober 2017)
ISBN: 978-3848258017
