Leider noch langsamer, als ich derueit lese, schreibe ich meine Rezensionen hinterher. Aber auch wenn es länger dauert, erinnere ich mich auch nach über einem Jahr noch an den Inhalt der „Supermamas“, ist das doch sehr positiv. Diese Bücher kann ich also getrost als lesens- und empfehlenswert einstufen.
„Die Supermamas“ von Tina Skupin beginnt mit einem uneinsichtigen Chef, uneinsichtigen Studenten und sehr wenig Feingefühl für eine Hochschwangere. Arbeit geht eben vor. Der Meinung sind zumindest alle in Mairas Umgebung, die als Dozentin an der Humbolduniversität in Berlin arbeitet – so lange, bis ihr Kind frühzeitig das Licht der Welt erblicken möchte – und sie danach plötzlich fliegen kann.
Alles in allem ist das Buch eine gelungene Kombination aus Superhelden- und Mutterroman. Von letzteren habe ich nicht einmal eine Handvoll gelesen, denn als Mutter kenne ich diese ganzen Aspekte, die einem um die Ohren fliegen. Für gewöhnlich erspare ich es mir dann auch noch darüber zu lesen. In dieser phantastischen Kombination allerdings finde ich es einfach genial. Zumal schon ganz zu Anfang allein durch das leichte Augenzwinkern, mit dem alles geschrieben ist, sicher war: da wird kein Kind irgendwelchen Situationen ausgesetzt, die es nicht verkraften kann. Vor allem nicht völlig unnötig – denn das ist in der Fantasy leider öfter der Fall und hat schon dazu geführt, dass ich Romane nicht weitergelesen habe.
Doch „Die Supermamas“ ist einfach ein leichtes Buch für zwischendurch, ohne tiefgreifende emotionale Einschnitte*, das Spaß macht, weil es nerdig ist und mit Erklärungen aufwartet, die verdeutlichen, warum so manche Mutter so viel leisten kann.
Ich kann das Buch wirklich nur weiterempfehlen – auch, wenn ich sicherlich nicht die einzige Mutter bin, die sich während des Lesens fragt, wo ihre Superkräfte eigentlich geblieben sind.
Die Supermamas

- Autorin: Tina Skupin
- Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
- ISBN-13: 978-1975697235
* Ich gebe zu, ich saß an einer Stelle heulend im Zug, doch die Autorin gab mir zuvor freundlicher Weise auch eine Triggerwarnung. So manches bleibt eben doch hängen, wenn man ein Frühchen bekommen hat.
