Kaum hat man seinen Rhythmus wieder gefunden, ändert sich schon wieder etwas. Eigentlich gut für mich. Ich habe Abends und Morgens nun wirklich Zeit für mich, denn allem Anschein nach hat sich die Töchterchens nächtliche Wanderung in unser Bett erledigt.
Dennoch merke ich: Ich war daran gewohnt ein paar Mal in der Woche ebenfalls schlafen zu gehen, wenn ich die Kinder ins Bett bringe. Oft bin ich einfach neben Töchterchen eingeschlafen. Sie schlief ohnehin die ganze Zeit nur in meinem Bett ein. Allerdings ist es in Töchterchens Hochbett zu eng, zu unbequem, als dass ich dort einschlafen könnte und so stehe ich immer wieder auf.
Den Einfluss, den das fehlende frühe Zubettgehen hat, merke ich. Ich komme immer schlechter morgens aus dem Bett, überhöre manchmal sogar meinen Wecker. Es fällt immer schwerer, morgens aufzustehen und nicht doch noch eine halbe Stunde liegen zu bleiben. An manchen Tagen schrumpft deswegen meine Schreibzeit zusammen.
Vielleicht ist das aber nur die Dezemberträgheit. Die wird im Frühjahr durch die Frühjahrsmüdigkeit abgelöst.
Andererseits: egal, wieviel Zeit ich habe. Am Ende sitze ich immer da und würde gerne weiter machen, hätte gerne mehr Zeit mit meinen Schreiberein.

Ein Kommentar zu „Dezemberträgheit“