Buchempfehlung: Drachenzähmen leicht gemacht, Band 1 bis 6

Auch, wenn Drachenzähmen leicht gemacht 2 dieses Jahr in den Kinos lief und ich die Filme beide sogar ziemlich gut finde, geht es jetzt trotzdem um Bücher; jene Bücher, die zu den Filmen „inspiriert“ haben, wie das Cover des ersten Bandes sagt. Und ja, anders kann man es nicht nennen. Wie so oft gab es für die Filme ganz schöne Änderungen. Geblieben sind eigentlich nur der Charakter Hicks, „leicht“ veränderte Drachen und ein paar Namen.

Die Bucher sind quasi Hicks Memoiren, in denen er beschreibt, wie ausgerechnet er es geschafft hat, zum Held zu werden.
Im ersten Band muss sich Hicks einen Platz im Stamm der Raufbolde ergattern, denn den hat er nicht sicher, obwohl er der Sohn des Häuptlings Bärbeißer ist. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Hole einen Drachen aus der Drachenhöhle, trainiere ihn und bestehe die Prüfung oder werde verbannt. Hicks und sein bester Freund Fischbein haben wenig Aussichten das wirklich zu schaffen und nur mit Glück bekommen beide wirklich einen Drachen. Hicks hat dabei das schlechteste Händchen bewiesen und den kleinsten von allen geschnappt; diesen nennt er Zahnlos.
Mithilfe des Drachen und seiner Gabe, Drachenesisch zu sprechen, schafft es Hicks aber trotzdem bis zum Ende des Buches mithilfe der restlichen Anwärter des Stamms, zwei riesige Meeresdrachen zu töten – und wird nicht verbannt.
Im zweiten Band geht das ganze Spielchen dann weiter; jetzt in der Ausbildung, um ein richtiges Stammesmitglied der Raufbolde zu werden. Dieses Mal sind er und Zahnlos sowie Fischbein und der Stammesälteste Alt Faltl die einzigen, die voraussehen, das aus dem Besuch von Alvin dem einfachen-aber-ehrlichen-Bauern sicherlich nichts Gutes folgen kann. Und siehe da, er hat Recht. Das merken die Raufbolde aber erst, als es schon zu spät ist und sie im Begriff sind, in die Sklaverei verkauft zu werden.

Ursprünglich hatte ich den ersten Band in dem Ansinnen gekauft, meinem Sohn Urlaubslektüre zu beschaffen. Es endete damit, dass ich mittlerweile das dritte Buch vorlese – und hin und wieder nachlesen muss, wenn mein Sohn dann doch ein Kapitel vorausgeschossen ist, weil er es so spannend fand und ich den Anschluss nicht verlieren will.
Ich muss dazu sagen: ich empfinde die Reihe als richtige Jungenbücher. Bisher ist kein einziges Mädchen aufgetaucht und die einzige erwähnte Frau war Hicks Mutter, die Sprache ist etwas derb und selbst die Verbildlichungen erinnern an einen Zeichentrickfilm. Oder wie würdet ihr das nennen, wenn jemand einen Bart hat, der wie ein vom Blitz getroffener Igel aussieht? Aber ich muss sagen, es gefällt mir 🙂 Am schönsten finde ich allerdings Hicks Sarkasmus und Zahnlos, der wunderbar pampig und ist und im Grunde ständig jammert. Das ist einfach ein tolles Gespann.

Trotz der Art, wie die Bücher geschrieben sind, hatte der zweite Band auch zumindest einen schönen Grundgedanken, um den es ging. Ich bin gespannt, ob sich so etwas nun im dritten Band ebenfalls äußert.

Alles in allem: Ich kann die Bücher wirklich nur empfehlen. Es mögen zwar Kinderbücher sein, aber sie sind amüsant und leicht zu lesen. Für uns steht jedenfalls fest, dass ich die letzten drei Bände auch noch werde vorlesen müssen – und wenn nicht, lese ich sie eben alleine 😉