Wenn etwas fehlt …

Immer wieder kommen mir kleine Szenen in den Sinn, die mit meinen Charakteren zusammenhängen. Das können kleine Episoden sein, Eindrücke oder manchmal sogar tiefschürfende Erkenntnisse, die mich im Plot um den Charakter weiterbringen. In jedem Fall hilft mir dieses Geschreibsel, Plot und Charakter zu verstehen.
In der letzten Zeit bin ich auch wieder öfter auf Eske gestoßen. Ich mag Eske, auch wenn mir ihr weiterer Weg noch sehr unklar ist. Was passiert mit ihr nach der Malerin der Toten? Wohin wendet sie sich? Erreicht sie etwas mit dem Malen oder lernt sie doch noch etwas anderes?

Selten stand ich bei einem Charakter, den ich wirklich mochte so sehr in der Luft und konnte ihn nicht recht definieren. Meistens hatte ich Ideen oder konnte den Charakter einfach laufen lassen – Ideen kommen oft während man schreibt. Aber Eske? Eske will nicht. Schon wieder weigert sie sich, mir den nächsten Schritt zu präsentieren und mir fällt es schwer mich in sie hineinzudenken. Begründen kann ich das allerdings kaum. Vielleicht fehlt Musik. Jeder meiner Charaktere hat Musik. Jeder, außer Eske. Vielleicht muss ich mich zuerst auf Musiksuche begeben, bevor Eske sich zeigt. Ich könnte mich auch einfach hinsetzen und eine Kurzgeschichte planen. Ich könnte Eske auf einen ganz anderen Weg schicken, als meine bisherigen Charaktere. Vielleicht sind das ja die Anfänge eines ganz eigenen Antagonisten, der nicht erst nach dem Protagonisten entstand. Ja, vielleicht …

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