Also, ähm … eigentlich weiß ich gar nicht genau, wo der Monolog herkam. Schlechte Musik abends beim Einschlafen im Bett und schon hat man eine Monolog vor Augen, der irgendwie beunruhigend ist. Vor allem, weil Baienvy eigentlich nicht der Typ für lange Monologe ist. Aber ich habe mich schon lange gefragt, woher die Frau eigentlich ihren etwas extremen Beschützerinstinkt gegenüber Schwächeren und einen gewissen Hang zu Sadismus hat.
Oder ist das vielleicht doch schon eher ihre Ravenloft-Version Chyvee?
Ihre Hand hatte sich in seinen Kragen gekrallt, ihre Dolchspitze presste sie an seinen Hals. Wimmern, mehr konnte er nicht mit dem schmutzigen Knebel im Mund. Sein Magen schmerzte, sie hatte ihm bereit mehrere Rippen und seine Nase gebrochen. Seine Hose war durchnässt von seinem eigenen Urin. Sie presste ihn an die Wand und plötzlich schlangen sich Ketten um seinen Körper. Ihr Gesicht war plötzlich direkt vor dem seinen. Ihre behandschuhte Hand griff nach seinem Kiefer, sie zwang ihn, sie anzusehen und flüsterte: „Weißt du, es wäre mir eine Freude, dich einfach in Stücke zu reißen.“ Sie gab ihm einen Stoß und sein Kopf knallte an die Wand hinter ihm. Einen Moment sah er nur noch Sterne, dann hörte er etwas klirren. Sie drehte an einer Kurbel, er wurde nach oben gezogen, bis nur noch seine Fußspitzen den Boden berührten.
„Aber ich denke, ich werde mir etwas anderes gönnen.“ Ihr Lächeln war so böse, wie er selbst niemals hätte sein können. Und ausgerechnet sie war die Herzogin? Lässig stellte sie sich vor ihn und sah zu ihm hinauf. „Lass mich dir etwas erzählen.“ Ganz langsam steckte sie den Dolch zurück in die Scheide an ihrem Gürtel. „Ich war vierzehn, als ich das erste Mal jemanden umbrachte. Meine Eltern hatten ein rauschendes Fest anlässlich meines Geburtstages veranstaltet, aber nicht für mich. Nein, sie nutzten es aus, um Daphnie zu präsentieren. Die süße kleine Daphnie, die sich schon immer ausschraffieren ließ, wie eine Puppe!“ Verachtung spiegelte sich in ihren Zügen wider, ebenso wie in ihrer Stimme. „Davon hatte ich schnell die Nase voll und ich lief davon, mitten in die Stadt hinein, zu meinen Freunden – den Abfall der Stadt; Straßenkinder, Diebe, Bettler. Und da kam er. Er war bei den Kindern in aller Mund. Die Leichen von jungen Mädchen hatten viele gesehen, nackt, verunstaltet und missbraucht.“ Sie sah ihn direkt an und lächelte kalt. „Oh, ich sehe, jetzt gefällt dir diese Vorstellung gar nicht so gut, wie noch vor ein paar Stunden, hmm?“ Sie lachte trocken und ging langsam und provozierend aufreizend zu ihm hin. „Der Kinderschänder sah mich in meinem hübschen Kleidchen und er schlug mich, fesselte mich und brachte mich in seinen Unterschlupf.“ Dicht vor ihm flüsterte sie die nächsten Worte. „Dort begann er mir Stück für Stück mein Kleid vom Leib zu schneiden und lachte über das versteckte Messer, dass ich immer bei mir trug. Das war der Moment, in dem ich wütend wurde. So unglaublich wütend!“ In ihren braunen Augen loderte plötzlich ein violettes Feuer auf und sie trat erneut zurück, nur einen Schritt. „Ich tat ihm nicht den Gefallen, zu wimmern oder zu betteln. Ich schrie ihn an. Und ich ballte all meine Magie in einen Schlag gegen ihn. Er konnte nichts dagegen tun, ich übernahm die Kontrolle und er löste meine Fesseln, ohne es zu wollen. Als er einen später Moment wieder bei Sinnen war, wollte er sich auf mich stürzen, doch ich rammte ihm mein Messer tief in den Bauch.“ Mit den Worten hob sie blitzschnell ihre Linke. „Zuerst starrte er mich nur ungläubig an, dann lachte er wieder. Er lachte, weil er sich von einem kleinen Mädchen hatte besiegen lassen. Ich holte noch einmal aus und schlug mit dem Messer nach ihm.“ Plötzlich loderte das violette Feuer um ihre Faust auf. „Ich zerfetzte ihm die Kehle, sein Blut bespritzte mich, aber er hatte aufgehört zu lachen.“ Sie öffnete die Faust, das Feuer erlosch und sie lächelte. „Es dauerte nicht lange, bis er tot war. Meine Freunde fanden mich einige Stunden später.“ Ganz langsam ließ sie die Hand sinken. Sie wandte sich ab, doch sein Herz wollte sich nicht wieder beruhigen. Die Art, wie sie zu einer Truhe hinüber ging und diese öffnete, ließ ihn am ganzen Körper zittern. Sie griff hinein und sprach weiter, ohne ihn anzusehen. „Nun, seit diesem Tag überlege ich mir immer wieder, was ich ihm gerne alles angetan hätte. Und jetzt …“ Als sie sich aufrichtete und zu ihm umdrehte, hielt sie eine Zange in der Linken und fuhr mit dem Zeigefinger der anderen Hand prüfend über die Schneide. „Jetzt kommst du daher, ein schmieriger kleiner Scheißkerl, der sich an kleinen Kindern aufgeilt. Was glaubst du, werde ich jetzt mit dir machen?“
„Aber ich denke, ich werde mir etwas anderes gönnen.“ Ihr Lächeln war so böse, wie er selbst niemals hätte sein können. Und ausgerechnet sie war die Herzogin? Lässig stellte sie sich vor ihn und sah zu ihm hinauf. „Lass mich dir etwas erzählen.“ Ganz langsam steckte sie den Dolch zurück in die Scheide an ihrem Gürtel. „Ich war vierzehn, als ich das erste Mal jemanden umbrachte. Meine Eltern hatten ein rauschendes Fest anlässlich meines Geburtstages veranstaltet, aber nicht für mich. Nein, sie nutzten es aus, um Daphnie zu präsentieren. Die süße kleine Daphnie, die sich schon immer ausschraffieren ließ, wie eine Puppe!“ Verachtung spiegelte sich in ihren Zügen wider, ebenso wie in ihrer Stimme. „Davon hatte ich schnell die Nase voll und ich lief davon, mitten in die Stadt hinein, zu meinen Freunden – den Abfall der Stadt; Straßenkinder, Diebe, Bettler. Und da kam er. Er war bei den Kindern in aller Mund. Die Leichen von jungen Mädchen hatten viele gesehen, nackt, verunstaltet und missbraucht.“ Sie sah ihn direkt an und lächelte kalt. „Oh, ich sehe, jetzt gefällt dir diese Vorstellung gar nicht so gut, wie noch vor ein paar Stunden, hmm?“ Sie lachte trocken und ging langsam und provozierend aufreizend zu ihm hin. „Der Kinderschänder sah mich in meinem hübschen Kleidchen und er schlug mich, fesselte mich und brachte mich in seinen Unterschlupf.“ Dicht vor ihm flüsterte sie die nächsten Worte. „Dort begann er mir Stück für Stück mein Kleid vom Leib zu schneiden und lachte über das versteckte Messer, dass ich immer bei mir trug. Das war der Moment, in dem ich wütend wurde. So unglaublich wütend!“ In ihren braunen Augen loderte plötzlich ein violettes Feuer auf und sie trat erneut zurück, nur einen Schritt. „Ich tat ihm nicht den Gefallen, zu wimmern oder zu betteln. Ich schrie ihn an. Und ich ballte all meine Magie in einen Schlag gegen ihn. Er konnte nichts dagegen tun, ich übernahm die Kontrolle und er löste meine Fesseln, ohne es zu wollen. Als er einen später Moment wieder bei Sinnen war, wollte er sich auf mich stürzen, doch ich rammte ihm mein Messer tief in den Bauch.“ Mit den Worten hob sie blitzschnell ihre Linke. „Zuerst starrte er mich nur ungläubig an, dann lachte er wieder. Er lachte, weil er sich von einem kleinen Mädchen hatte besiegen lassen. Ich holte noch einmal aus und schlug mit dem Messer nach ihm.“ Plötzlich loderte das violette Feuer um ihre Faust auf. „Ich zerfetzte ihm die Kehle, sein Blut bespritzte mich, aber er hatte aufgehört zu lachen.“ Sie öffnete die Faust, das Feuer erlosch und sie lächelte. „Es dauerte nicht lange, bis er tot war. Meine Freunde fanden mich einige Stunden später.“ Ganz langsam ließ sie die Hand sinken. Sie wandte sich ab, doch sein Herz wollte sich nicht wieder beruhigen. Die Art, wie sie zu einer Truhe hinüber ging und diese öffnete, ließ ihn am ganzen Körper zittern. Sie griff hinein und sprach weiter, ohne ihn anzusehen. „Nun, seit diesem Tag überlege ich mir immer wieder, was ich ihm gerne alles angetan hätte. Und jetzt …“ Als sie sich aufrichtete und zu ihm umdrehte, hielt sie eine Zange in der Linken und fuhr mit dem Zeigefinger der anderen Hand prüfend über die Schneide. „Jetzt kommst du daher, ein schmieriger kleiner Scheißkerl, der sich an kleinen Kindern aufgeilt. Was glaubst du, werde ich jetzt mit dir machen?“
