In Sachen Harry Potter bin ich Nachzüglerin. Als der Hype war, wollte ich die Bücher nicht lesen. Die Filme kenne ich zwar, allerdings hat Geschriebenes immer einen größeren Eindruck auf mich; Kopfkino funktioniert nunmal am besten.
Jetzt habe ich das zweite Buch gelesen: Harry Potter – And The Chamber Of Secrets. Es war ganz amüsant – wäre das nicht der erste Teil schon gewesen, hätte ich mir den zweiten wohl nicht mehr zu Gemüte geführt 😉
Beim zweiten Band fiel mir am Ende etwas auf: Voldemort ist ein Schwätzer.
Beteiligt sind am Ende Tom Riddle (alias Voldemort), Harry, ein Basilisk, ein Phönix und ein alter Hut. Harrys Stab hält Tom in der Hand. Der Basilisk greift Harry an, wird aber von dem Phönix abgelenkt, woraufhin der Basilisk sich dem Phönix widmet. Harry versucht aus der Schusslinie zu gelangen und Voldemort … schreit den Basilisken an.
Kurz danach findet Harry dank dem alten Hut ein Schwert und tötet den Basilisken, wird dabei aber selbst getroffen und vergiftet. Der Phönix heilt Harry daraufhin mit seinen Tränen. Und Voldemort steht daneben, die ganze Zeit, redet und schreit jetzt den Phönix an, er solle verschwinden.
Das war der Punkt, an dem ich dachte: Selbst mein Schwätzer Imiak hätte schon irgendetwas getan. Der Junge hält einen Zauberstab in der Hand und ist angeblich einer der mächtigsten Zauberer der Welt. Warum also fällt ihm nichts ein, um Harry wenigstens still zu halten oder so? Etwas, um den Phönix zu vertreiben? Meinetwegen hätte er Harry in einen Frosch verwandeln können! Völlig egal, aber nur dastehen und keifern passt so gar nicht zu einen wirklich bösen Bösewicht.
Wenn es wenigstens eine Erklärung gegeben hätte, von wegen Voldemort war noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte oder etwas in der Richtung. Aber nein, keine Erklärung dafür. Nur der Bösewicht als Schwätzer.
Zugutehalten kann ich an der Stelle dem Roman nur, dass es immer noch ein Kinderbuch ist 😉
