Gerade befinde ich mich im Urlaub; richtig in Urlaub, bei Verwandten in England. Allerdings entspricht dieser Urlaub ganz und garnicht meinen Schreibbedürfnissen. Dabei ist einiges sehr ähnlich meinem letzten Urlaub, im letzten Sommer: Verwandte waren dabei, mein Sohn klebte an mir und weder ums kochen noch ums sauber machen musste ich mich kümmern.
Da stellt sich doch die berechtigte Frage: Was ist hier anders?
Zwei Dinge sind es, die ich offensichtlich brauche, um auch wirklich einen Kopf zum Schreiben zu haben:
2. Mindestens einen Hund
Beides fehlt hier. Es lässt sich nur leidlich spazieren gehen und noch dazu müsste ich ohne Hund und alleine spazieren gehen. Mit Straßen, auf denen man höllisch auf die fahrenden Autos achten muss, und öden großen Hecken darum herum, lässt sich mein Sohn nicht locken. Einen Wald, vernünftigen Spielplatz oder etwas anderes interessantes, mit dem er sich beschäftigen kann und wo ich mit ihm hingehen könnte, gibt es hier nicht.
Das aber war es, was mir im letzten Urlaub so gut getan hat, dass ich ganze Abende wieder mit schreiben verbringen konnte, obgleich ich kindbedingt nicht später aufgestanden bin als zuhause auch. Stattdessen ziehe ich mir abends mit meinem Mann eine Folge nach der anderen Deep Space Nine rein und habe die entspannteste Zeit, wenn ich die Sims 3 spiele. Nichteinmal zum lesen haben ich hier die Muse.
Eines steht fest: Ohne meine Hunde will ich so schnell nicht mehr in den Urlaub fahren.
