Carpe Jugulum!

Pratchett liegt voll im Trend! Carpe Jugulum (deutsch Ruhig Blut) hat nämlich alles, was das Vampir-Freunde-Herz begehrt. Da ist ein unbedarftes Mädchen, das viel weniger von sich hält, als sie wert ist und natürlich der Junge, einer der Vampire, der viel mehr in ihr sieht, als alle anderen – nur nicht Perdita.
In dem Roman nimmt Terry Pratchett sämtliche Klischees von den guten, alten, gruseligen und nicht ganz so handzahmen (oder sogar bösen) Vampiren und, nun ja, macht Scheibenwelt-Vampire daraus. Dabei kommen zum Beispiel Überlegungen auf, warum ein Pflock durch das Herz eigentlich einen Vampir entlarven soll; Tod sind danach auch stinknormale Menschen. Oder warum Vampire nicht modern denken sollten.
Unvergleichlich waren die Vampire, die aus ihnen unverständlichen Gründen statt nach Blut nach Tee lechzten. Oma Wetterwachs ist ebenso unvergleichlich. Und wer diese Frau noch nicht kennt, sollte sich schleunigst eines der Hexenbücher besorgen und sie kennen lernen 😉

Auch zehn Jahre nach der Erstveröffentlichung ist das Buch noch wunderbar witzig und passt in den Vampir-Wahn hinein. Wer also Lust auf einen humorvollen Vampir-Roman hat, sollte sich das Buch zu gemühte führen. Mir war es nach dessen Erscheinung 1999 nun immerhin den zweiten Durchgang wert.

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Titel: Ruhig Blut (Eng. Carpe Jugulum)
Autor: Terry Pratchett
Verlag: Goldmann Verlag
ISBN: 3442442338

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