Buchempfehlung: Der Name des Windes

Der Roman erzählt den ersten Teil der Geschichte Kvothes – und er erzählt sie selbst.
Seit frühester Kindheit hatte er einen Wunsch: den Namen des Windes zu lernen. Der hochbegabte Junge verliert jedoch früh seine Eltern, muss sich eine Zeit lang auf den Straßen Tarbeans durchbeißen und findet schließlich doch den Weg zur Universität um seinen Wunsch wahr werden zu lassen. Leider stehen ihm auch dabei allerhand Probleme im Weg, die er mehr oder minder gekonnt meistert – und dabei auch noch zum Helden mutiert.

Einerseits kam mir die Geschichte bekannt vor, die „üblichen Tragödien“ eben 😉 Andererseits hat es mir selten so viel Spaß gemacht, das Schicksal eines Helden zu lesen.
Die Charaktere sind gut dargestellt und wirken dadurch, dass der Erzähler Kvothe selbst ist und alles als lange Erzählung vorträgt, sehr lebendig. Und auch der Schreibstiel des Autors hat es mir angetan. Einerseits las es sich wirklich gut, ohne Probleme, ohne, dass ich bei Stellen ins Stocken oder Grübeln kam. Andererseits hatte ich nicht wie bei manch anderen Autoren den Eindruck, sprachlich unterfordert zu sein. Im Gegenteil: An manchen Stellen musste ich mich unwillkürlich fragen, wie viele Leser damit wohl Probleme haben dürften. Schließlich kennt nicht jeder den Unterschied zwischen Präsenz– und Magazinbestand in einer Bibliothek oder kann mit dem Begriff der Oberflächenspannung (in dem Fall sogar für ein Gas) etwas anfangen.
Aber all das steckte dort drin und noch dazu gut verpackt.

Das einzige Manko an dem Buch störte die Rollenspielerin in mir: Der Mann konnte so verdammt viel und immer verdammt gut. Irgendwie gelang ihm doch immer alles und … nun, das sind Charaktere, mit denen ich mich nur ungern in ein Rollenspiel vertiefe. Wo bleibt der Spaß, wenn ich sowieso weiß, er schafft alles?

Trotzdem: Das Buch ist lesenswert, auf jeden Fall! 🙂
Und hier noch die Angaben von Amazon:

Autor: Patrick Rothfuss
Verlag: Klett-Cotta
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 360893815X

PS: An der Stelle übrigens noch einen herzlichen Dank an den Klett-Cotta Verlag, der mir mein Buch ohne Umschweife wegen einiger fehlender Seiten ersetzte 🙂

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