Gerade ausgelesen und fast schon wieder vergessen. Eigentlich kein gutes Zeichen für ein Buch, oder?
Dennoch wollte ich kurz etwas über „Die Schatten von Ulldart“ schreiben, denn während ich das Buch las, hat es viel Spaß gemacht 🙂 Auch, wenn es wenig Nachdruck hinterlassen hat, leider.
Dieses Buch war eines derer, die mir empfohlen und gleichzeitig auch noch in die Hand gedrückt wurden.
Die Geschichte dreht sich um Lodrik, den Sohn des Herrschers auf Ulldart. Lodrik wird aufgrund seines sehr kindischen Betragens fortgeschickt und muss plötzlich die Provinz Granburg verwalten, wo der bisherige Verwalter mehr auf seinen eigenen Vorteil bedacht war, als die Gesetzte des Herrschers zu achten.
Lodrik nimmt sich vor das zu ändern und ändert sich zunehmend auch selbst. Er bewältigt seine Aufgabe gut und verändert sich prompt vom Pummelchen zu einem selbstbewussten und ansehnlichen jungen Mann.
Soweit der Grundplot des Buches. Da es allerdings nur der Anfang einer mehrteiligen Reihe ist, erfährt man auch einige Fakten, die im Verlauf des Buches noch nicht so sehr ins Gewicht fallen, wie die mutmaßliche Fehlinterpretation einer Prophezeiung und so kleinen Eigenheiten, die Lodrik entwickelt. Und die machen schon mal Appetit auf die nächsten Bände, denn da geht es vermutlich hoch hinaus.
Gut und spannend geschrieben hat das Buch auch während des Lesens keine Langeweile aufkommen lassen. Es ging flott voran und ließ mir so auch kaum Zeit, mich über Kleinigkeiten aufzuregen, die mir nicht passten – vielleicht doch ein echter Vorteil des Buches 😉
Im Nachhinein habe ich mir wenig Gedanken darüber gemacht, wieso ein Assassine eine Spur aus gekenterten Schiffen und vergifteten Mannschaften zurücklässt (und das ohne wirklich Aufsehen zu erregen) oder wie er das wohl handhaben mag, wenn er auf dem Landweg unterwegs ist. Unauffällig wäre eine Spur aus Leichen jedenfalls da nicht.
Schade fand ich allerdings eine Sache: Der Erzählstil des allwissenden Erzählers lässt die Charaktere leider hinter den Plot zurücktreten. Die Eigenheiten der Charaktere waren schon deutlich, aber wirklich eintauchen in die Geschichte konnte ich dadurch leider nicht.
Alles in allem: Für die Kurzweil ist es ein sehr gutes Buch 🙂 Schön erzählt, in sich schlüssig und vor allem hält es die Spannung aufrecht. Wer es lesen möchte, hier also die Daten von Amazon:
Autor: Markus Heitz
Titel: Schatten über Ulldart
Reihe: Ulldart – Die Dunkle Zeit
Verlag: Piper (Oktober 2009)
ISBN: 3492285287

Ein Kommentar zu „Buchempfehlung: Schatten über Ulldart von Markus Heitz“