Ein schwarzes Firmament überspannte die weite Ebene. Nicht ein einziger Stern war zu sehen, keiner der beiden Monde. Alles lag von einem dunklen Schleier überschattet. Nur der Sand glänzte wie von der Sonne beschienenes Kristall. Er schien aus sich heraus zu blitzen; kleine Funken, immer und immer wieder in unregelmäßigen Abständen, die Alena an Glühwürmchen erinnerten. Vor ihr lag ein flirrendes Feld voller Bewegung, voller Licht.
Ein sachter Wind, fuhr durch den Staub zu ihren Füßen und wirbelte ihn in einem vielfarbigen Blitzen auf. Alena schluckte. Nichts. Bis auf das Leuchten gab es rein gar nichts; kein Leben, nichteinmal Zeugnisse der Vergangenheit, die geisterhaft auf die hier niedergegangene Zivilisation hinwies. Hier gab es nur Sand und Licht.
Aber wie konnte etwas Derartiges geschehen? Alena war keineswegs so weit in die Zukunft gereist, um völlige Leere zu erwarten. Sie hatte ihre Taten analysieren wollen, die Auswirkungen begreifen. Wie hätte sie ahnen können, wie bald dieser Kampf ihrer Welt ein Ende setzten würde?
Nein, Alena …, ging es ihr durch den Kopf, so darf es nicht enden. Du musst eine andere Lösung finden.
Entschlossen wandte sie sich ab und trat durch das Tor, zurück in ihr Domizil außerhalb der Zeit.
